BGM (betriebliches Gesundheitsmanagement) ist mehr als ein Obstkorb für die Mitarbeiter
Sie als Unternehmen haben sich dazu entschlossen, das Thema “Gesundheit” als neue Leitlinie in Ihre Unternehmenskultur zu integrieren?
Glückwunsch!
Damit haben Sie bereits schon einen größeren Schritt vollzogen, als viele andere Unternehmen. Denn in vielen Unternehmen wird das Thema BGM falsch angegangen. Diese Unternehmen sind der Meinung, wenn sie 1 Mal pro Woche einen kostenlosen Obstkorb ihren Mitarbeitern zur Verfügung stellen, würden sie schon aktives BGM betreiben.
BGM ist allerdings wesentlich mehr, als der zuvor beschriebene Obstkorb. Denn solch eine durchgeführte Maßnahme wird als (Insel-) BGF (betriebliche Gesundheitsförderung) bezeichnet.
BGM ist eine strategische Maßnahme
Wie eben schon beschrieben, setzten viele Unternehmen verschiedene unkordinierte BGF-Maßnahmen um und sind dann der Meinung, dass sie aktives BGM für ihr Unternehmen betreiben würden. Sie begehen den Fehler, dass Sie BGM und BGF gleich setzen. Der große Unterschied liegt allerdings darin, dass BGM einen komplexen und strategischen Ansatz zu Grunde legt, während BGF nur einzelne Aktionen innerhalb des BGMs verfolgt. Darin ist auch das Scheitern von BGM in vielen Betrieben begründet, weil mehrere unkoordinierte BGF-Maßnahmen nebeneinander durchgeführt, noch lange kein erfolgreiches BGM darstellen.
BGM basiert auf tiefe Analyse
Im Rahmen des BGM erfolgt eine tiefgehende Analyse über verschiedene Bereiche des Unternehmens. Hierzu zählen z.B.:
- Analyse des Krankenstandes
- Anzahl der Unfälle im Unternehmen
- Kündigungsrate von Mitarbeitern
- Krankenquote im Verhältnis zum Branchendurchschnitt
- Durchführung eines geregeltes BEM-Verfahren für Langzeit-Kranke
- Erfüllung der gesetzlichen Vorgaben (z.B. Psych. Gef.-Beurteilung, gem. §5 ArbSchG.)
- Suchtprävention
- Veränderte Werte innerhalb der Gesellschaft
- ….
Diese Liste ließe sich noch beliebig fortsetzen. Sie soll nur zeigen, dass es für Sie als Unternehmen wichtig ist, erst einmal eine eingehende Ist-Analyse des vorhandenen Datenmaterials vorzunhemen. Basierend auf dem vorhandenen Datenmaterial sollten Sie dann, idealerweise in einem entsprechendem Gremium, Schwachpunkte, bzw. Gefahren definieren. Diese festgestellten Schwachpunkte und Gefahren sollten dann auf ihre Wichtigkeit hin überprüft werden. Zu guter letzt sollten Sie dann mit Ihrem Team Verbesserungsvorschläge und deren Umsetzung erarbeiten, die dann in eine Prioritätenliste münden. Die Verbesserungsvorschläge mit der höchsten Prioriät sollten Sie dann als erstes, durch Umsetzungsmaßnahmen, versuchen, zu verbessern.
BGM ist ein fortwährender Prozess
Da sich Ihr Unternehmen und Ihre Mitarbeiter aufgrund der stetig steigenden Digitalisierung und Globalisierung permanent in einem Veränderungsprozess befinden, ist BGM auch als ein fortwährender Prozess zu verstehen. Sobald Sie ein Verbesserungsvorschlag umgesetzt haben, gilt es den nächsten Punkt näher zu betrachten. Aufgrund des demographischen Wandels (immer weniger junge Menschen kommen in den Arbeitsmarkt) und der Veränderten Werte-Struktur (Y-Generation möchte eine ausgeglichene Work-Life-Balance) sollten Sie als fortschrittliches Unternehmen die Wichtigkeit für BGM erkennen. Sie werden sehen, in wenigen Jahren wird es so sein, dass ein gut etabliertes BGM im Unternehmen als Wettbewerbsvorteil bei Neueinstellungen von Mitarbeitern zählen wird. Dies wird bald mehr Einfluß bei der Wahl des zukünftigen Arbeitgebers haben, als ein hohes Gehalt!
Daher:
Handeln Sie JETZT und vereinbaren Sie ein unverbindliches Kennenlerngespräch mit mir…
Rainer Riedner
BGM-Berater (IHK)
Prozessmanager psychische Gefährdungsbeurteilung (IHK)
info@BGMberater.de
Tel.: 06192 – 97 29 49
M.: 0160 – 4000 547